Druckersysteme
Definition eines Druckers
Der Drucker ist ein Gerät, das Text- und Grafikausgaben von einem Computer annimmt und diese Informationen auf ein bedruckbares Material überträgt. Dieses Material ist in der Regel genormt, um auch mit anderen genormten Materialien symbiotisch verarbeitet werden zu können. Beispiel: Ein zweimal gefaltetes DINA4 Blatt passt in einen DIN C6 Briefumschlag) Die Drucker unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, Geschwindigkeit, Ausstattung und Kosten.
Der Anschlag ist entscheidend
Drucker für Computer lassen sich in zwei Gruppen unterteilen. Die eine Gruppe ist die der Anschlagsdrucker, die andere die der Nicht-Anschlags-Drucker. Die Anschlagsdrucker werden auch mechanische Drucker genannt, da sie mit Anschlägen arbeiten und so die Farbe auf das Papier bringen. Die Matrix Drucker waren nicht nur sehr beliebt, sondern auch kostengünstig. Bei diesem Druckertyp wird mithilfe kleiner Nadeln, die jeweils einen Punkt des Schriftbildes darstellen, das Druckergebnis zeilenweise auf das Papier übertragen.
Die bekanntesten Nicht-Anschlags-Drucker sind die Tintenstrahl- und Thermodrucker. Ein Tintenstrahldrucker sprüht aus einer Tintenpatrone Tinte aus sehr geringer Entfernung auf das vorbeirollende Papier. Hier wird wiederum in die Continuos Ink Jet Drucker und die Drop on Demand Drucker unterschieden. Ein Thermodrucker beruht auf einer punktuellen Hitzeeinwirkung, die das Druckbild auf temperaturempfindliche Folie überträgt.
Die vier wichtigsten Merkmale eines Druckers
Wie kommt der Befehl zum Drucken an den Drucker?
In früheren Zeiten war die üblichste Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle für Drucker ein Kabel mit einem 36-Pin-Stecker, die sogenannte parallele Centronics Schnittstelle. Neuere Drucker und Computer nutzen heute eher serielle Schnittstellen, wie den Universal Serial Bus (USB) oder FireWire mit einem sehr kleinen Stecker.
In welcher Sprache spricht der Computer mit dem Drucker
Druckersprachen formulieren Befehle vom Computer an einen Drucker und -sagen- ihm, wie das zu druckende Dokument aussehen soll. Diese Anweisungen beziehen sich auf die Schriftgröße, Gafiken, die Kompression der zum Drucker zu übertragenen Daten, Farben e.t.c.. Die beiden bekanntesten Druckersprachen sind Postscript und die Printer Control Language, kurz PCL.
Postscript ist eine Druckersprache, die englischsprachige Sätze und programmatische Konstruktionen nutzt, um dem Drucker das Aussehen der zu druckenden Seite zu vermitteln. Entwickelt wurde die Druckersprache von Adobe im Jahr 1985. Mit dieser Sprache wurden neue Features wie die Umriss-Schriftarten und Vektorgrafiken möglich. Heute beherrschen alle Drucker bei ihrer Auslieferung Postscript oder können ohne Probleme damit nachgerüstet werden. Postscript kann mit jedem Gerät verwendet werden, das aus Punkten ein Bild erzeugt, etwa mit einer Bildschirmanzeige, mit einem Präsentationsgerät oder mit einem Bildsetzer. Die Sprache Postscript ist nicht nur auf Drucker beschränkt.
Die Sprache PCL (Printer Command Language) basiert auf sogenannten Escape-Codes, mit denen die Befehle an den Drucker übertragen werden. Die Sprache wird deshalb so genannt, weil jede Befehlssequenz von einem Escape-Zeichen eingeleitet wird, dem dann eine Anzahl codierter Ziffern folgt. Ursprünglich hatte Hewlett Packard diese Sprache entwickelt, um seine Matrix- und Tintenstrahldrucker damit anzusteuern. Doch seit seiner Einführung hat sich PCL zum Industriestandard etabliert und wird auch von anderen Druckerherstellern verwendet. Die Druckersprache PCL führte dazu, dass das Erscheinungsbild der ausgedruckten Seite eines kostengünstigen Druckers von einem sehr ärmlichen auf ein herausragendes Niveau angehoben wurde.
Die Schriftarten eines Druckers
Wer sich schon einmal als Anwender eine Testseite seines Druckers ausgedruckt hat, wird sich die Frage gestellt haben, wie der Drucker an den Schriftsatz gekommen ist. Die Schriftart, die sich in der Hardware des Druckers befindet, nennt man residente (Bewohner/in) Schriftart. Sämtliche Drucker verfügen über eine oder mehrere residente Schriftarten. Anders als die flüchtigen Schriftarten, solche, die man aus dem Internet herunterladen kann oder Bestandteil eines Textverarbeitungsprogramms sind, können residente Schriftarten nicht verändert oder gelöscht werden.