Laserdrucker: Endlos

Um die Funktionsweise eines Laserdruckers zu verstehen, sind Kenntnisse aus der Physik und der Chemie unerlässlich. Deshalb wird an dieser Stelle die Funktion eines Laserdruckers kurz und vereinfacht erklärt, damit der Anwender in groben Zügen versteht, was sich innerhalb seines Laserdruckers abspielt.

Funktionsweise eines Laserdruckers

Im Gegensatz zu herkömmlichen Druckern, die mit Tintenpatronen arbeiten, in denen sich die Farben für den Druck befinden, arbeitet ein Laserdrucker mit einer Tonerkartusche. In ihr befindet sich ein sehr feines Farbpulver, der sogenannte Toner. Die an den Drucker übermittelte Druckdatei wird auf einer elektrisch aufgeladenen Bildtrommel mithilfe eines Lasers und einem Drehspiegel übertragen. Der Laser entlädt entsprechend der Druckdatei stellenweise die Bildtrommel. Auf den weiterhin elektrisch geladenen Stellen der Bildtrommel wird der Toner angezogen.

Dazu wird die Bildtrommel an der Tonerkartusche vorbeigeführt und die Tonerpartikel gelangen durch die elektrische Ladung auf die Trommel. Im Vorfeld sorgt die Entwicklereinheit für eine gleichmäßige Mischung und Verteilung des Toners. Anschließend wird das Druckmaterial zwischen Trommel und Transferrolle durchgeführt und durch die elektrische Ladung auf das Druckpapier gezogen. In diesem Moment liegt der Toner noch lose auf dem Papier und wird dann anschließend durch Hitze und Walzendruck von der Fixiereinheit auf das Papier geschmolzen, gepresst und damit permanent gemacht. Damit ist der Ausdruck fertig und das Blatt wird vom Laserdrucker ausgegeben. Gleichzeitig wird die Bildtrommel erneut komplett elektrisch geladen und auf den nächsten Ausdruck vorbereitet.

Die Kaltfixierung

Wie sich aus der Beschreibung eines herkömmlichen Laserdruckers ergibt, ist das Druckmaterial bei der Endbehandlung, der Fixierung, Hitze ausgesetzt. Diese Wärmeeinwirkung schränkt die Materialvielfalt so stark ein, dass als Druckmedium einzig das Blatt Papier infrage kommt. Aber auch anspruchsvolle Druckmedien wie Polyethylen (PE) oder PVC sollten doch mit einem Laserdrucker zu bedrucken sein. Ja, das können sie. Die Firma Microplex hat Endloslaserdrucker in ihrem Portfolio, die die Fixierung des Tonermaterials mithilfe einer Kaltfixierung über Xenon Blitzlampen vornimmt. Das ermöglicht dem Laserdrucker auch anspruchsvollste Druckmedien zu bedrucken.

Die Dimensionen verstehen

Endlos-Laserdrucker arbeiten auf einem Niveau, das dem industriellen Anspruch in jeder Weise gerecht wird. Endloslaserdrucker arbeiten mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 Seiten A4 pro Minute, umgerechnet auf 12 Klebeetiketten pro Blatt wären das über 100.000 Etiketten pro Stunde. Für den Solid F140 der Firma Microplex wird ein monatliches Druckvolumen von 750.000 Seiten empfohlen. Um sich die Dimensionen überhaupt vorstellen zu können ein Beispiel dazu: 500 Blatt weißes A4 Druckpapier mit 70gr/m² haben eine Höhe von 5 cm. Die Stapelhöhe für ein monatliches Druckvolumen hätte eine Höhe von 75 Metern.

Wofür werden Endloslaser Drucker eingesetzt?

Die Drucker werden hauptsächlich in der Warenwirtschaft eingesetzt. Großes Aufkommen an Rechnungen und Lieferscheinen gehören ebenso dazu, wie der Etikettendruck, Batchdruck oder der Ticketdruck. Jedes noch so kleine Flaschenetikett lässt sich problemlos, auch selbstklebend, von einem Endloslaserdrucker herstellen, da das Format bis zu einer Gesamtbreite von 18 Zoll (45,72 cm), stufenlos einstellbar ist. Gerade im Bereich der Werbung wird durch Massenmailing auf dem Postweg versucht, Kunden anzuwerben.

Die Drucker der heutigen Generation können sich sowohl die Adressen aus dem SAP System abholen und die einzelnen Etiketten für die Werbebriefumschläge drucken, als auch, und das wird auch schon angeboten, stehen für den Endloslaserdrucker sogar Endlosbriefumschläge zur Verfügung, die direkt mit den Adressen der potentiellen Kunden bedruckt werden können. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Endlospapiere sind vielfältig bestellbar

Die beim Endloslaserdrucker zum Einsatz kommenden Endlospapiere lassen sich mit mit verschiedenen Perforierungen bestellen, die eine Weiterverarbeitung des Druckerzeugnisses sehr vereinfachen können. Neben den beidseitigen Führungsrändern zum eigentlichen Transport durch den Drucker, sind auch Längstperforationen links und rechts neben dem Führungslochrand möglich, die das Abtrennen des Führungsrandes erleichtern. Zusätzliche Längs- und Querperforationen ermöglichen eine Aufteilung des Blattes in mehrere Teile, wie sie zum Beispiel beim Ticketdruck üblich sind.

Eine Abheftlochung des Endlos-Papiers ermöglicht das Abheften der Blätter in Ordner oder anderen Ablagesystemen. Die üblicherweise bevorzugte 2 Loch Abheftlochung im Abstand von 8 cm, kann auch durch eine 4 Loch Abheftung abgelöst werden. Je nach Papierformat erfolgt die Abheftlochung auch links oder am Kopf des Papiers. Da gerade Logistikpapiere, wie Lieferscheine und andere Frachtpapiere in der Regel durch viele Hände gereicht und unter Umständen auch widrigen Witterungseinflüssen ausgesetzt werden können, setzt ein Endloslaserdrucker in Bezug auf Lesbarkeit von gedruckten Dokumenten einen ganz neuen Maßstab. Da die Partikel aus dem Toner mit der Oberfläche, auch bei einer Kaltfixierung, fest -verschweißt werden, ist die Verbindung zum Druckmedium so stark, dass weder Regen noch Schnee dem Druckerzeugnis etwas anhaben können.

Die Geschwindigkeit hebt den Mangel auf

In den 90er-Jahren wurden Rechnungen grundsätzlich mit Matrixdruckern erstellt. Die Drucker waren zwar nicht rasant, hatten aber den Vorteil, dass man mit einem Druck mehrere Kopien anfertigen konnte. Bis zu fünf Kopien konnte der Matrixdrucker in einem Durchgang erzeugen. Allerdings war das Endlospapier dabei sehr dünn. In der Finanzabteilung wurden dann zwei Exemplare an den Rechnungsempfänger geschickt, bei Zahlungsverzug wurde ein weiteres Exemplar mit einem Stempelaufdruck, erste Mahnung, versendet, ein weiteres Exemplar mir dem Vermerk zweite Mahnung und die fünfte Kopie bekam dann die Rechtsabteilung. Auch heute noch werden besonders in den Arztpraxen Matrixdrucker eingesetzt, weil es die Vorschrift gibt, dass BTM Rezepte (Betäubungsmittelrezepte) in mehrfacher Kopie ausgedruckt werden müssen. Die Endloslaserdrucker der heutigen Generation können zwar keine Kopien anfertigen, sind aber um ein zigfaches schneller als jeder Matrixdrucker, haben ein viel besseres Druckbild und sind um einiges leiser als ein Matrixdrucker.

Das Masterpiece der Microplex Familie ist der Solid 166E

Nicht nur seine Maße mit einer Länge von 1,58 m, einer Breite von 87 cm und einer Höhe von 1,35 m überzeugen, auch seine Druckgeschwindigkeit von mehr als 1,5 km pro Stunde. Das werkseitig von Microplex empfohlene Druckvolumen beträgt 850.000 Seiten. Ob Folien-, Etiketten- oder Papierdruck, er kann von 60 g/m² – 209 g/m² alles bedrucken. Mit 65,1 dB im Vollbetrieb, so laut wie ein normales Gespräch, oder ein Fernseher in Zimmerlautstärke, benötigt sein Bediener keine Kopfhörer am Arbeitsplatz. Der integrierte Flashspeicher mit stolzen 64 MB ermöglicht das Speichern einer großen Anzahl an Formularen und immer wiederkehrenden Druckvorlagen direkt im Drucker. Er verfügt über alle gängigen Schnittstellen, wie:

  • Seriell: USB 2.0
  • Parallel: IEEE 1284 (Centronics)
  • LAN: Ethernet-Interface
  • 10/100 MBit, bi-direktional (TCP/IP)

Der Barcode wird vom Print Controller „on the fly“ generiert. Er verfügt über Format-Splitting. Dabei unterteilt der Drucker eine Seite in mehrere Unterformate. Die im Kaufpreis enthaltene Papier-Faltablage (Power Stacker) ist optimiert auf den Drucker abgestimmt und legt die bedruckten Materialien zuverlässig ab. Der High-End Laserdrucker lässt keine Wünsche unerfüllt.

Neugierig geworden?

Wir sind überzeugt, Farbbänder und Kopierpapier gehören in den Mülleimer der Geschichte. Was immer Sie auch bedrucken wollen, wir bieten Ihnen eine für Ihre Bedürfnisse abgestimmte Drucklösung an. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir würden uns über eine Nachricht, per Kontaktformular auf unserer Homepage oder über andere Internetplattformen sehr freuen.

Integriertes Formularmanagement im Drucker lassen sich Formulare und Fonts im bis zu 12 MB großen Flash-Speicher ablegen und nach Bedarf abrufen.